Die Zauberflöte (Everding)
Große Oper in zwei Aufzügen (1791)
Musik von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Emanuel Schikaneder
Termine
Besetzung
- Musikalische Leitung:
- Inszenierung:
-
Szenische Einstudierung, Spielleitung:
Katharina Lang
-
Bühne:
- nach Karl Friedrich Schinkel,
- Fred Berndt
- Kostüme:
- Licht:
- Sarastro:
- Tamino:
- Papageno:
- Königin der Nacht:
- Papagena:
- Pamina:
- Drei Damen:
- Monostatos:
- 2. Priester:
- Sprecher:
- 1. Geharnischter:
- 1. Priester:
- 2. Geharnischter:
-
3 Knaben:
Solisten des Kinderchors der Staatsoper
Besetzung
- Musikalische Leitung:
- Inszenierung:
-
Szenische Einstudierung, Spielleitung:
Katharina Lang
-
Bühne:
- nach Karl Friedrich Schinkel,
- Fred Berndt
- Kostüme:
- Licht:
- Sarastro:
- Tamino:
- Papageno:
- Königin der Nacht:
- Papagena:
- Pamina:
- Drei Damen:
- Monostatos:
- 2. Priester:
- Sprecher:
- 1. Geharnischter:
- 1. Priester:
- 2. Geharnischter:
-
3 Knaben:
Solisten des Kinderchors der Staatsoper
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-
Szenische Einstudierung, Spielleitung:
Katharina Lang
-
Bühne:
- nach Karl Friedrich Schinkel,
- Fred Berndt
- Kostüme:
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- Papageno:
- Königin der Nacht:
- Papagena:
- Pamina:
- Drei Damen:
- Monostatos:
- 2. Priester:
- Sprecher:
- 1. Geharnischter:
- 1. Priester:
- 2. Geharnischter:
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3 Knaben:
Solisten des Kinderchors der Staatsoper
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Katharina Lang
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3 Knaben:
Solisten des Kinderchors der Staatsoper
Medien
Vorgeschichte
In mythischer Vorzeit herrschten ein König und eine Königin vereint über ein Reich von Tag und Nacht. Beider Tochter war Pamina. Als der König starb, übergab er seine Macht, symbolisiert durch den mächtigen Sonnenkreis, nicht an die Königin, sondern an den Orden der Eingeweihten und deren Oberhaupt Sarastro. Damit war das Reich von Licht und Schatten getrennt. Die Frau des verstorbenen Königs aber versuchte, ihre verlorengegangene Herrschaft als Königin der Nacht zurückzuerobern. Um Pamina dem negativen Einfluss ihrer Mutter zu entziehen, lässt Sarastro sie entführen.
Erster Akt
Der junge Prinz Tamino wird auf einer Jagd in den Machtbereich der Königin der Nacht gelockt und von einem Ungeheuer bedroht. In höchster Todesfurcht verliert er das Bewusstsein. Drei Damen der Königin der Nacht streiten sich um den bewusstlosen Jüngling. Der Vogelfänger Papageno klärt den wieder erwachten Prinzen darüber auf, wo er sich befindet. Im Auftrage der Königin überreichen die drei Damen Tamino ein Bild der Königstochter Pamina, in das er sich sogleich unsterblich verliebt. Die Königin versucht, diese Liebe zu benutzen, um Pamina und mit ihr den mächtigen Sonnenkreis von Sarastro zurückzuerlangen. Tamino ist entschlossen, Pamina aus Sarastros Gewalt zu erretten. Papageno wird ihm als Begleiter bestimmt. Beide werden mit Zauberinstrumenten ausgerüstet, einer Flöte und einem Glockenspiel. Drei Knaben sollen sie als gute Geister auf ihrem Weg geleiten. Unterdessen versucht Pamina, Sarastros Herrschaftsbereich zu entfliehen, weil der Sklavenaufseher Monostatos ihr Gewalt antun will. Doch Papageno, der bei seiner Suche auf sie stößt, erzählt Pamina von Taminos Liebe. Sie fliehen gemeinsam. Tamino beginnt bei einer Begegnung mit dem Sprecher der Eingeweihten an der Tempelpforte an Sarastros bösen Absichten zu zweifeln. In seiner Verunsicherung wendet er sich an die unsichtbaren höheren Mächte und erfährt zum ersten Mal die Zauberkraft seiner Flöte. Paminas und Papagenos Flucht wird durch Sarastros Ankunft vereitelt. Doch Pamina entschließt sich, Sarastro die Wahrheit zu sagen. Sie und Tamino begegnen sich. Sarastro bestimmt, Tamino und Papageno in den Prüfungstempel zu bringen. Pamina bleibt als Frau ausgeschlossen.
Zweiter Akt
Sarastro bittet die Eingeweihten um ihre Zustimmung, Tamino in den Tempel aufzunehmen, und verkündet gleichzeitig seinen Plan, ihn mit Pamina zu vermählen. Als erste Prüfung wird Tamino und Papageno ein absolutes Sprechverbot auferlegt, was für Papageno schier unmöglich ist. Die Königin der Nacht sieht, dass ihre Pläne von Sarastro durchkreuzt werden. Sie dringt in den Tempel ein und fordert Pamina auf, Sarastro zu töten. Sarastro aber setzt Menschlichkeit und Vergebung gegen die Rachsucht der Königin. Die drei Knaben bringen Tamino und Papageno die Zauberinstrumente zurück, die ihnen vor der Einweisung in den Tempel abgenommen worden waren. Pamina vermag Taminos Schweigen nicht zu begreifen und zweifelt an seiner Liebe. Sie beschließt, sich zu töten, und wird im letzten Moment von den drei Knaben daran gehindert. Die entscheidende Prüfung im Feuer-und-Wasser-Tempel bestehen die Liebenden schließlich gemeinsam. Unterdessen will auch Papageno sich umbringen, weil seine endlich gefundene Papagena ihm wieder entrissen wurde. Auch hier treten die drei Knaben als Retter auf. Monostatos verbündet sich mit der Königin der Nacht. Doch ihr Anschlag wird vereitelt. Die Sonne vertreibt das Dunkel. Sarastro kann zusammen mit der Königin der Nacht den mächtigen Sonnenkreis an das neue Herrscherpaar Tamino und Pamina übergeben.
Die Zauberflöte an der Staatsoper Unter den Linden
Ein Prunkstück von einer Zauberflöte. Mozart sozusagen auf gedrängtem Bühnenraum in dekorativem Cinemascope: monumental, phantastisch, in hinab- und hinaufschnurrender Majestät. Karl Friedrich Schinkel ist sie zu danken. Für Berlins Königliche Schauspiele entwarf der Fünfunddreißigjährige 1816 die prangenden Dekorationen mit ihrer Flut orientalisierender Landschaften, Tempelanlagen, düsteren Gewölben und Sternenglanz.
Man kann sich an dieser Zauberflöte nicht satt sehen. Sie wirkt ganz unmuseal großartig, und dass ihre Lebendigkeit derart in die Augen springt, ist fraglos Fred Berndt zu danken, dem Bühnenbildner, der sich aufs kenntnisreichste, abenteuerlustigste und geschickteste in den Dienst des Kollegen Schinkel stellte und seinen Vorlagen die denkbar kongenialste Hilfestellung erwies. Schinkel ist zu bewundern, Berndt ist zu danken. Aber auch August Everding, der unter der herausfordernden, aber gleichzeitig auch riskanten Vorgabe Schinkels die gutgelaunte, glänzend gewichtete Aufführung inszenierte. Everdings Inszenierung staunt zweifellos Schinkel an und genießt seine Mitarbeit, lässt sich aber vom Jahrhundertnamen des großen Baumeisters nicht einschüchtern. Sie plustert sich nicht ins ebenbürtige Monumentale. Im Gegenteil: Sie geht gern auf verschmitzte Weise gegen den kostbaren Szenenbombast an.
[...]Klaus Geitel, Berliner Morgenpost
[...] Es ist daher sehr im Sinne der Zeit, dass der Sänger, der in jeder ordentlichen Zauberflöte ein Tierkleid trägt, Papageno, auch an der Lindenoper der große Publikumsliebling ist: Roman Trekel. Man will kaum glauben, dass er mit dem Vogelfänger ein Rollendebüt gibt, so auf den eulenspiegelhaften Leib geschnitten wirkt die Rolle, und so klassisch ist seine Auffassung. Roman Trekel wird der Papageno des nächsten Jahrzehnts. [...]
Jens Jessen, FAZ