Große Zyklen an der Staatsoper Unter den Linden und auf Gastspielreisen

Große, tiefgreifende Zusammenhänge aufzuzeigen und nachzuzeichnen, war stets ein besonderes Anliegen von Daniel Barenboim. Seit dem Beginn seiner Karriere standen bedeutsame Werkzyklen im Mittelpunkt seines musikalischen Denkens, zunächst etwa die Klaviersonaten Beethovens und die Klavierkonzerte Mozarts, Werkzyklen, die sowohl die künstlerische Biographie eines Komponisten als auch entscheidende Entwicklungen der Musikgeschichte nachvollziehen lassen.

In der gemeinsamen Arbeit mit der Staatskapelle Berlin rückten dann beizeiten große sinfonische Zyklen in den Fokus: Beethoven, Schumann, Schubert, Brahms und Bruckner sowie ein gewichtiger Teil des sinfonischen Schaffens Mahlers. Auch Alban Berg erfuhr eine umfassende Beleuchtung in Gestalt eines geschlossenen Zyklus mit Musiktheater- und Konzertaufführungen. Mozarts Da-Ponte-Opern, vor allem aber Wagners »Ring des Nibelungen« zählen gewiss zu den Höhepunkten von Barenboims Arbeit an der Staatsoper. Und dass ein solch singuläres Ereignis wie die zyklische Aufführung aller zehn Wagnerschen Hauptwerke vom »Fliegenden Holländer« bis zum »Parsifal« zu den FESTTAGEN 2002 möglich war, zeigt einmal mehr den hohen Anspruch und das Leistungsvermögen des Dirigenten und Orchesters wie des ganzen Hauses. Nicht nur in Berlin, auch in den prominenten Musikzentren der Welt traten Daniel Barenboim und die Staatskapelle Berlin mit den großen Zyklen in Erscheinung: von Beethoven (einschließlich der Klavierkonzerte mit Barenboim als Dirigent und Pianist in Personalunion) bis Mahler (mit Pierre Boulez als dem paritätisch aktiven Co-Dirigenten) und sogar Wagners »Ring« in Japan und London, szenisch wie konzertant. Und einige der großen sinfonischen Zyklen sind auch »für die Ewigkeit« dokumentiert, auf CD und DVD, die besondere Qualität dieser künstlerischen Partnerschaft nacherlebbar werden lassend.

Mahler-Zyklus in der Philharmonie Berlin, 2007

Beethoven-Zyklus in der Carnegie Hall 2003, New York

Gemeinsam mit Pierre Boulez bei Proben mit der Staatskapelle, 2011 im Schiller Theater

Bruckner-Mozart-Zyklus in der Suntory Hall Tokio, 2016

Bruckner-Zyklus in der Carnegie Hall New York, 2017

Nach der Aufführung des Brahms-Zyklus im CCK Buenos Aires, 2018

Aufnahme der Brahms-Sinfonien im Pierre Boulez Saal, 2018

Aufführung der Beethoven-Sinfonien unter Corona-Bedingungen, Herbst 2020 in der Staatsoper

Ludwig van Beethoven
​​​​​Sinfonie Nr. 1-9

5. bis 27. November 1997
Tokio, Suntory Hall
(6 Konzerte, gekoppelt mit den Klavierkonzerten von Ludwig van Beethoven)

9. bis 24. Mai 2000
Berlin, Konzerthaus
(6 Konzerte, gekoppelt mit den Klavierkonzerten von Ludwig van Beethoven)


15. bis 21. Mai 2000
Wien, Musikverein
(6 Konzerte, gekoppelt mit den Klavierkonzerten von Ludwig van Beethoven)

11. bis 16. Dezember 2000
New York, Carnegie Hall
(5 Konzerte, ohne Sinfonie Nr. 9, gekoppelt mit den Klavierkonzerten von Ludwig van Beethoven)


31. August bis 5. September 2020
Berlin, Staatsoper Unter den Linden und Bebelplatz (Sinfonie Nr. 9)
(5 Konzerte, gekoppelt mit den Violinromanzen von Ludwig van Beethoven)

Ludwig van Beethoven
Klavierkonzerte ​​​Nr. 1-5
Klavier Daniel Barenboim

14. und 16. April 1995
Berlin, Staatsoper Unter den Linden
(2 Konzerte)

26.und 28. April 1995
Paris, Théâtre du Châtelet
(2 Konzerte)

11. bis 27. November 1997
Tokio, Suntory Hall
(5 Konzerte, gekoppelt mit den Sinfonien von Ludwig van Beethoven)


15. bis 21. Mai 2000
Wien, Musikverein
(6 Konzerte, gekoppelt mit den Klavierkonzerten von Ludwig van Beethoven)

11. bis 16. Dezember 2000
New York, Carnegie Hall
(5 Konzerte, ohne Sinfonien Nr. 9, gekoppelt mit den Klavierkonzerten von Ludwig van Beethoven)


31. August bis 5. September 2020
Berlin, Staatsoper Unter den Linden und Bebelplatz (Sinfonie Nr. 9)
(5 Konzerte, gekoppelt mit den Violinromanzen von Ludwig van Beethoven)

Franz Schubert
Sinfonien Nr. 1-6, 8 und 9

22. April bis 26. Juni 2017
27. Juni bis 3. Juli 2017
Berlin, Pierre Boulez Saal
(zweimal 3 Konzerte)

Robert Schumann
Sinfonien Nr. 1-4

22. und 23. Dezember 2002
Berlin, Konzerthaus und Philharmonie
(2 Konzerte)

13. und 14. Januar 2003
Las Palmas de Gran Canaria, Auditorio Alfredo Kraus
(2 Konzerte)

28. bis 31. Januar 2003
Wien, Musikverein
(4 Konzerte, gekoppelt mit den Sinfonien von Johannes Brahms)


15. bis 18. Januar 2004
Chicago, Symphony Center
(4 Konzerte, gekoppelt mit Instrumental-
konzerte
 von Robert Schumann)

21. bis 25. Januar 2004
New York, Carnegie Hall
(4 Konzerte)

6. und 8. September 2021
Berlin, Staatsoper Unter den Linden und Philharmonie
(2 Konzerte, gekoppelt mit Instrumental-
konzerte
von Robert Schumann)


27. bis 31. Oktober 2021
Athen, Megaron
(4 Konzerte, gekoppelt mit den Sinfonien von Johannes Brahms)

11. bis 14. November 2021
Wien, Musikverein
(4 Konzerte, gekoppelt mit den Sinfonien von Johannes Brahms)

15. und 16. Januar 2022
Hamburg, Elbphilharmonie
(2 Konzerte)

17. und 18. Januar 2022
München, Isarphilharmonie
(2 Konzerte)

Johannes Brahms
Sinfonien Nr. 1-4

5. und 12. Februar 2002
Tokio, Suntory Hall
(2 Konzerte)

24. April und 25. April 2002
Berlin, Philharmonie

16. und 17. Januar 2003
London, Royal Festival Hall
(2 Konzerte)

18. und 19. Januar 2003
Birmingham, Symphony Hall
(2 Konzerte)


28. bis 31. Januar 2003
Wien, Musikverein
(4 Konzerte, gekoppelt mit den Sinfonien von Robert Schumann)

24. und 25. März 2003
Paris, Teatre du Chatelet
(2 Konzerte)

13. und 15. Juli 2018
17. und 19. Juli 2018
2018 Buenos Aires, Sala Sinfónica del CCK
(zweimal 2 Konzerte)

19. und 19. November 2018
2018 Beijing, National Center of Performing Arts
(2 Konzerte)


25. und 26. November 2018
2018 Sydney, Opera House
(2 Konzerte)

10. und 11. Dezember 2018
Berlin, Staatsoper Unter den Linden und Philharmonie
(2 Konzerte)

2. und 3. November 2019
Paris, Philharmonie de Paris
(2 Konzerte)

27. bis 31. Oktober 2021
Athen, Megaron
(4 Konzerte, gekoppelt mit den Sinfonien von Robert Schumann)

11. bis 14. November 2021
Wien, Musikverein
(4 Konzerte, gekoppelt mit den Sinfonien von Robert Schumann)

Anton Bruckner
Sinfonien ​​​​​​ Nr. 1-9

20. bis 27. Juni 2010
Berlin, Philharmonie
Sinfonien Nr. 4 bis 9
(6 Konzerte, gekoppelt mit den Klavierkonzerten
sowie dem Violinkonzerten von Ludwig van Beethoven)

7. bis 17. Juni 2012
Wien, Musikverein
(9 Konzerte, gekoppelt mit Klavierkonzerten von Wolfgang Amadeus Mozart)


9. bis 20. Februar 2016
Tokio, Suntory Hall
(9 Konzerte, gekoppelt mit Klavierkonzerten von Wolfgang Amadeus Mozart)

2. bis 9. September 2016; 5. bis 7. Januar 2017,
9. und 10. September 2017
Paris, Philharmonie de Paris
(9 Konzerte, gekoppelt mit Klavierkonzerten sowie
Sinofnia concertante-Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart)


19. bis 29. Januar 2017
New York, Carnegie Hall
(9 Konzerte, gekoppelt mit Klavierkonzerten sowie
Sinofnia concertante-Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart)

Gustav Mahler
Sinfonien Nr. 1-10

(gemeinsames Projekt mit Pierre Boulez, der die Sinfonien Nr. 2 bis 4 sowie 6 und 8 dirigierte,
während Daniel Barenboim die Sinfonien Nr. 1, 5, 7 und 9, das Adagio aus der Sinfonien Nr. 10
sowie das Lied von der Erde leitete, zudem wurde eine Reihe von Orchesterliedern zur Aufführung gebracht)

1. bis 12. April 2007
Berlin, Philharmonie
(10 Konzerte) 


28. Oktober und 2. November 2008;
28. April und 2. Mai 2009
Wien, Musikverein
(4 Konzerte unter der Leitung von Daniel Barenboim)


6. bis 16. Mai 2009
New York, Carnegie Hall
(5 Konzerte unter der Leitung von Daniel Barenboim

Alban Berg
Opern- und Orchesterwerke
(Wozzeck, Lulu, Sieben frühe Lieder drei Orchesterstücke,
Kammerkonzert, Sätze aus der lyrischen Suite, Der Wein, Violinkonzert)

6. bis 15. März 2015
Berlin, Staatsoper im Schiller Theater und Philharmonie
(4 Opernaufführungen und 2 Konzerte)

Inszenierung Andrea Breth

Wolfgang Amadeus
Mozart Da Ponte-Opern
(Le nozze di Figaro, Don Giovanni, Cosi fan tutte)
Zyklische Aufführungen

18. bis 21. Mai 2002
23. bis 26. Mai 2002
Berlin, Staatsoper Unter den Linden

InszenierungenThomas Langhoff, Doris Dörrie


7. bis 10. April 2021
Berlin, Staatsoper Unter den Linden

InszenierungenVincent Huguet

Richard Wagner
Der Ring des Nibelungen
(Das Rheingold, Die Walküre, Siegfried, Götterdämmerung)
Zyklische Aufführungen

31. März bis 8. April 1996
11. bis 19. Mai 1996
26. Oktober bis 10. November 1996
16. bis 24. November 1996
5. bis 13. Dezember 1998
4. bis 13. Juni 1999
28. März bis 2. April 2002
17. bis 22. April 2002
Staatsoper Unter den Linden

InszenierungHarry Kupfer


16. bis 23. Januar 2002
Yokohama, Kenmin Hall
(konzertant)

27. Januar bis 3. Februar 2002
6. Februar bis 13. Februar 2002
Tokio, NHK Hall
(konzertant)


23. bis 31. März 2013
4. bis 10. April 2013
13. bis 21. April 2013
11. bis 19. Juni 2016
25. Juni bis 2. Juli 2016
7. bis 15. September 2019
21. bis 29. September 2019
Staatsoper Unter den Linden

InszenierungGuy Cassiers

22. bis 28. Juli 2013
London, Royal Albert Hall
(konzertant)

Richard Wagner
Die zehn Bayreuther Hauptwerke
(Der fliegende Holländer, Tannhäuser,
Lohengrin, Tristan und Isolde,
Die Meistersinger von Nürnberg, Das Rheingold, Die Walküre,
Siegfried, Götterdämmerung, Parsifal)

Zyklische Aufführungen

24. März bis 6. April 2002
13. April bis 28. April 2002
Staatsoper Unter den Linden

InszenierungenHarry Kupfer

Tonaufnahmen wurden von folgenden Zyklen realisiert:

Ludwig van Beethoven Sinfonien Nr. 1-9
(Studio 1999, Teldec)

Ludwig van Beethoven Klavierkonzerte Nr. 1-5
(Live 2007, Decca), auch DVD

Robert Schumann Sinfonien Nr. 1-4
(Studio 2003, Teldec; Live 2021, Deutsche Grammophon)

Anton Bruckner Sinfonien Nr. 1-9
(Live 2010-2012, Deutsche Grammophon), auch DVD

Johannes Brahms Sinfonien Nr. 1-4
(Studio 2017, Deutsche Grammophon)