Der ungarische Bariton Gyula Orendt ist seit 2013 Ensemblemitglied der Staatsoper Unter den Linden und wirkte u. a. bei den Neuproduktionen von Le nozze di Figaro (Graf Almaviva), Les pêcheurs de perles (Zurga), beide mit Daniel Barenboim und Hippolyte et Aricie (Thésée) mit Simon Rattle mit. Dazu ist regelmäßiger Gast am Royal Opera House, wo er in Neuproduktionen wie L’Orfeo (Titelpartie), Così fan tutte (Guglielmo), Benjamins Lessons in Love and Violence (Gaveston/Stranger), Theodora (Valens) und der Wiederaufnahme von Die Zauberflöte (Papageno) zu erleben war. Weitere Höhepunkte umfassen die Partien Theaterdirektor und Polizist (Les mamelles de Tirésias) und Roberto/Nardo (La finta giardiniera), beide beim Glyndebourne Festival. Dort sang er ebenso Graf Almaviva, den er auch beim Festival d’Aix-en-Provence, am Gran Teatre del Liceu, an der Deutschen Oper am Rhein und der Ungarischen Staatsoper darbot. Ferner gastiert er u. a. an der Bayerischen Staatsoper, der Norske Opera & Ballett in Oslo, De Nationale Opera in Amsterdam, der Hamburgischen Staatsoper, der Opéra National de Lyon sowie in den Philharmonien u. a. in Berlin, Paris, Brüssel und Köln. Zu seinen Konzertauftritten gehören Brahms’ Ein Deutsches Requiem mit dem Barcelona Symphony Orchestra und Benjamins Sometime Voices mit dem Sveriges Radios Symfoniorkester sowie dem Orchestre Philharmonique de Radio France Paris unter Kent Nagano. Seine Diskografie umfasst u. a. Rappresentatione di Anima, et di Corpo unter René Jacobs und Lessons in Love and Violence.