Fred Berndt, geboren in Cottbus und aufgewachsen in Kamenz in Sachsen, studierte Bühnenbild bei Willi Schmidt an der Hochschule für Bildende Künste Berlin. 1971-1973 entwarf er Bühnenbildner am TAT- Frankfurt, danach am Deutschen Schauspielhaus Hamburg. Außerdem arbeitete er u. a. für Adolf Dresen, August Everding, Andrasz Fricsay, Ullrich Heising, Alfred Kirchner, Peter Löscher, Hagen Müller-Stahl, Wolfgang Wiens, George Tabori sowie B. K. Tragelehn. 1985/86 war er Ausstattungsleiter der Staatlichen Bühnen Berlin. Er zeichnete verantwortlich das Bühnenbild für Così fan tutte an der Oper Frankfurt (1974, Regie: Andrasz Fricsay) und gab sein Regiedebüt mit Brechts Die Kleinbürgerhochzeit im Nationaltheater Mannheim (1975). 1987 wurde seine Inszenierung zu Jedem seine eigene Wildnis zum Theatertreffen in Berlin eingeladen. Fred Berndt arbeitete als Regisseur und Bühnenbildner an den Theatern Deutschlands sowie am Burgund Akademietheater, Volkstheater, Theater in der Josefstadt in Wien, am Schauspielhaus, am Theater am Neumarkt in Zürich und in Basel. Ab 1991 widmete er sich zunehmend auch dem Musiktheater. Seine Inszenierung Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung von Detlef Glanert erhielt 2001 den Bayrischen Theaterpreis in der Sparte Oper. Nach seiner ersten Themenausstellung Alt&Jung – das Abenteuer der Generationen im Deutschen Hygiene Museum Dresden arbeitete er kontinuierlich als Gestalter und Dramaturg für große Ausstellungsprojekte und Rauminszenierungen.