Der estnische Bariton studierte an der Musikakademie Tallinn und absolvierte sein Aufbaustudium am Salzburger Mozarteum. Bei Festengagements an den Opernhäusern von Linz, Hannover und Hamburg erarbeitete er sich zahlreiche Fachpartien wie Schaklowity (Chowanschtschina), Marcello (La Bohème), Papageno (Die Zauberflöte), Belcore (L’elisir d’amore), Fürst Jelezki (Pique Dame), Escamillo (Carmen), Lescaut (Manon Lescaut), Sharpless (Madama Butterfly), Förster (Das schlaue Füchslein) sowie die Titelpartien in Don Giovanni und Eugen Onegin. Meilensteine seiner Karriere waren u. a. seine Debüts am Opernhaus Zürich als Kowaljow in Schostakowitschs Die Nase, am Royal Opera House als Schaunard (La Bohème), in der Titelpartie von Billy Budd an der Deutschen Oper am Rhein (Nominierung für den FAUST-Preis 2011), Wolfram (Tannhäuser) bei den Wagnertagen in Budapest, Olivier (Capriccio) in Paris und Brüssel, die Titelpartie in Dallapiccolas Il prigioniero in London, Tschang-Ling in Zemlinskys Der Kreidekreis in Lyon, Boland in Schuberts Fierrabras am Teatro alla Scala di Milano sowie Graf von Gloster in Reimanns Lear in Hamburg, Paris und bei den Salzburger Festspielen. An der Staatsoper Unter den Linden begeisterte Lauri Vasar in der Titelpartie von Le nozze di Figaro sowie als Amfortas (Parsifal) unter der Leitung von Daniel Barenboim. 2018/19 kehrte er für die Neuproduktionen von Die Zauberflöte und Die Verlobung im Kloster zurück und war 2022/23 als Donner (Das Rheingold) und Gunther (Götterdämmerung) in der Neuinszenierung des Rings in der Regie von Dmitri Tcherniakov zu erleben.